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CSU-Fraktion zu Besuch beim Familienunternehmen Honold

20. November 2018

In ihrer Reihe „Fraktion vor Ort“ besuchte die CSU-Fraktion gestern das mittelständische Unternehmen in Neu-Ulm an der Lessing-/Ernst-Abbe-Straße.
1879 gegründet durch Heinrich Honold in Ulm als Königlich Bayerisches Rollunternehmen hat sich die Honold-Logistikgruppe mittlerweile zu einem weltweit tätigen 100%igen Familienunternehmen mit ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt.

Heiner-Matthias Honold führte im Rahmen der Besichtigung die Fraktion in die Geschichte aber auch die Zukunftspläne seines Familienbetriebes ein.

Damaliges Betätigungsfeld war die Möbelspedition und der Kohlehandel. Seit 1930 hat die Firma Honold viele neue Geschäftsfelder aufgebaut und nach dem 2. Weltkrieg wurde der Standort in Neu-Ulm neu errichtet.
Im Laufe der Jahre fand in den Firmenfeldern eine starke Expansion in Europa und darüber hinaus statt. In Dänemark, Russland, Rumänien, Ungarn, England, Dubai u.a. wurden neue Standorte eröffnet.

Der Slogan des Unternehmens lautet: „Honold – Logistik ist grün“: Grün bezeichnet als Signalfarbe einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und technische Kompetenz. Mit der Entwicklung von Logistik-Immobilien, Branchen-Logistik und Transport, ökologisch orientierter Logistik im SAP-Umfeld mit Anspruch auf technologischer Benchmark verfolgt die Firmenleitung dieses Ziel konsequent.

In der Bundesrepublik zählt die Logistik zur zweitgrößten Wirtschaftskraft und so hat das mittelständische Unternehmen Honold heute über 750.000 qm Fläche an 22 Standorten. National und international zählen viele große, renommierte Firmen zum Kundenkreis der Neu-Ulmer Logistikgruppe.

Im zweiten Teil der Besichtigung wurde uns das Logistik-Centrum DPD in der Ernst-Abbe-Straße gezeigt, das ebenfalls zur Honold Gruppe gehört.
Die Halle ist ca. 70 m breit, links und rechts unserem Anschein nach ein Wirrwarr von Förderanlagen. In der Mitte befindet sich eine breite Fahrstraße mit Laderampen zum Beladen der Fahrzeuge und das auf ca. 200 m Länge.

Im vorderen Bereich werden die ankommenden Pakete gescannt und mittels Sensoren vollautomatisch auf die dem Bestimmungsort entsprechenden Förderanlagen sortiert und den wartenden ca. 160 Fahrzeugen zugeführt, die dann von den Fahrern beladen und ausgefahren werden.
In zwei Schichten werden täglich ca. 35.000, in Spitzenzeiten 40.000 und mehr Pakete und Päckchen von ca. 60 Mitarbeitern bearbeitet und nach Ulm, Neu-Ulm und im Umkreis von ca. 50 km an die Empfänger ausgeliefert.

Leider kamen wir erst nach Schichtende zur Besichtigung, aber Herr Honold und sein Schichtführer haben uns in beeindruckender Weise den Ablauf erläutert.
Was hier in wenigen Sätzen laienhaft beschrieben wird, ist in Wirklichkeit ein kompliziertes Verfahren mit einer hoch sensiblen Technik.
Wenn wir künftig ein Paket erwarten, haben wir nun eine ungefähre Vorstellung, welchen Weg es bis zum Empfänger genommen hat.
Wir danken Herrn Honold und seinem Schichtleiter für die interessanten Ausführungen. Einmal mehr konnten wir uns von einem starken, gesunden Unternehmen in Neu-Ulm überzeugen.

Waltraud Oßwald, Ursula Hörger. Fotos: CSU