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Neue Halle für Vereine in Gerlenhofen

30. November 2016

Der Neu-Ulmer Stadtrat gab ein einstimmiges Votum für einen Neubau beim Fußballplatz.

Stellungnahme der stellv. Fraktionsvorsitzenden Waltraud Oßwald zum Tagesordnungspunkt „Sanierung oder Neubau Halle Gerlenhofen“ im Stadtrat am 30.11.2016:

„Wir bedanken uns für die weiter ins Detail gehende Planung der Verwaltung. Nach unserer Anfrage im Juli 2014 haben wir jetzt eine Vorlage, mit der wir arbeiten können.

Laut Sachverhalt nutzen aktuell, ohne den Schulsport, bereits knapp 500 Vereinsmitglieder die Halle für die unterschiedlichsten Aktivitäten. Wenn wir noch den Feuerwehr-Dienstsport, den wieder aktivierten Gesangverein, Seniorenturnen, Sprachunterricht, den Künstlerkreis und vieles mehr hinzurechnen, die heute teilweise in mehr schlecht als recht geeignete Ersatzräume ausgelagert sind, dann zeigt sich, wie wichtig diese Halle für das Gerlenhofer Vereinsleben ist.

Die nun geplanten Teilungsmöglichkeiten der Halle sind ein probates Mittel, den möglichen und erforderlichen Nutzungen weitestgehend zu entsprechen.

Die angedachte Integrierung der Fußballer-Umkleidekabinen halten wir für optimal und wir würden dieser Planung gerne folgen. Damit kann das in der ersten Planung entstandene Parkplatzdefizit gelöst werden. Bei Konzerten der Musikkapelle oder ähnlichen Veranstaltungen herrscht bereits heute ein Mangel an Parkplätzen und daher ist zumindest die Mindestanforderung an Plätzen einzuplanen. Auch dass die Anfahrt nicht über den Musikerweg erfolgt ist wichtig, um die dortigen Anwohner zu entlasten.

Für die CSU stellt sich nicht mehr die Frage nach Teil- oder Generalsanierung. Nicht nur wegen der extrem hohen Kosten, sondern in erster Linie aus Sorge um das Vereinsleben in Gerlenhofen. Bei einer Generalsanierung würden vielen dort tätigen Vereinen auf sehr lange Zeit die Unterkunft verlieren, ohne dass wir adäquaten Ersatz bieten können. Das hätte unter Umständen für den einen oder anderen Verein auch das Aus bedeuten können.

Daher ist ein Neubau für uns der einzig richtige Weg. Zumal dabei natürlich sehr positiv die mögliche Vermarktung des frei werdenden Geländes für Wohnzwecke zu Buche schlägt. Wir bedanken uns bei der Verwaltung dafür, dass sie in Absprache mit den Vereinen und durch eine erneute Überarbeitung der bisherigen Planungen eine Reduzierung der Neubaukosten erzielen konnte.

Mit unserer heutigen Entscheidung, die hoffentlich mehrheitlich für den Neubau der Halle ausfällt, können wir den Vereinen in Gerlenhofen aufzeigen, wo die Reise für sie hingeht. Wir investieren damit in die Zukunft aller Vereine, was gleichzeitig auch das gesellschaftliche Leben und das Gemeinschaftsgefühl stärkt.

Die Verwaltungsvorlage ist jetzt der erste Schritt zur verfeinerten Planung.

Ein Problem im Plan gibt es allerdings im Bereich der Sportschützen: Dort sind die Maßvorgaben bisher wohl nicht übernommen worden. Aktuell haben die Schützen 10 Schießstände, künftig wären nach Raumbreite maximal 8 möglich, geplant bzw. besprochen waren 12. Da die Schützenlust Gerlenhofen sich aber auch an überregionalen Wettbewerben beteiligt, sind laut Schießstandverordnung aber mindestens 10 Stände erforderlich. Die Länge der Schießstände ist derzeit auf 12 Meter geplant, erforderlich sind aber mindestens 13 Meter wegen des Dreistellungskampfes. In der Breite fehlen also 1 bis 3 und in der Länge Minimum 1 Meter. Wir gehen davon aus und bitten darum, dass die Planer hier mit dem Verein in Kontakt treten um die rechtlichen und sicherheitsrelevanten Vorgaben abzugleichen.

Die CSU stimmt der heutigen Verwaltungsvorlage für den Neubau zu!“

Dazu auch Artikel der Neu-Ulmer Zeitung vom 02. und der Südwest Presse vom 03.12.2016.