
Starker Mobilitätsdienstleister aus Neu-Ulm
27. Juni 2018CSU-Fraktion auf ihrer Tour durch Neu-Ulm im Gespräch mit Frau Dr. Ing. Sandra Schnarrenberger vom Neu-Ulmer Busunternehmen Gairing.
Die Mitglieder der Neu-Ulmer CSU-Fraktion hatten ein hochinformatives Gespräch mit Frau Dr. Schnarrenberger, Geschäftsführende Gesellschafterin der Fa. Gairing, zum Thema ÖPNV – für den regionalen Bereich und im Zusammenhang mit den neuen EU-Richtlinien. Diese erschweren den örtlich tätigen Busunternehmen die Arbeit sehr und sie erfordern ein hohes Maß an „bürokratischem“ Aufwand.
Die Firma Gairing, die mittlerweile in der vierten Generation geführt wird und seit 1950 in Neu-Ulm ihren Sitz hat, hat sich schon früh auf eine zukunftsfähige Betriebsführung konzentriert.
So war Gairing das erste Unternehmen, welches „RBL“ eingeführt hat – ein Rechnergesteuertes Betriebsleitsystem. Gairing hat auch einen der ersten Euro-6-Busse in Betrieb genommen. Weitere dieser Art könnten bei Bedarf kurzfristig gestellt werden. Ebenso wurde bei Gairing das erste Euro-5-Fahrzeug in Betrieb genommen. Die Busflotte von Gairing ist umweltfreundlich. So könnten aktuell schon 80 % der Busse die Blaue Plakette erhalten. Die restlichen 20 % der Fahrzeuge werden in den kommenden zwei Jahren hochgerüstet.
Und am 20. Juli 2018, 18:00 Uhr, erfolgt die Erstinbetriebnahme des Citaro Hybrid in Neu-Ulm.
Auf Bayerischer Seite werden ca. 90 % des ÖPNV von privaten Unternehmen geleistet und diese arbeiten als Firmen sehr eng zusammen ebenso wie mit DING, um einen reibungslosen Verkehr zu gewährleisten. Eine Vorstellung von Flexiblen Bedienungen finden Sie in YouTube.
Die Zukunftsarbeit der Fa. Gairing wird auch dadurch gepflegt, dass das Unternehmen Verkehrsschulungen in Schulen durchführt, um bereits die Kleinsten an die Risiken und Gefahren im öffentlichen Straßenraum heranzuführen. Interessante Infos dazu finden Sie hier.
Gairing bildet auch aus und hält ihre Fahrer durch Schulungen fit. Die Internetmöglichkeiten sind weitläufig, hin bis zur Bestellung von Monatskarten und werden weiter ausgebaut.
Die eigene Verkehrsplanung, die Nähe zu den Kunden und Fahrern garantieren einen reibungslosen Ablauf.
Probleme sieht Frau Schnarrenberger derzeit in der Umsetzung der neuen EU-Richtlinien. Hier geht es um die Entscheidung, ob durch die Auftraggeber (Kommunen und Stadtwerke) eine Direktvergabe von Aufträgen möglich bleibt oder eine Europaweite Ausschreibung erforderlich wird.
Fotos: CSU, Fa. Gairng