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Ein Abschied, der weh tun wird

19. Mai 2019

Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg kündigte an, dass er 2020 nicht mehr als Kandidat für dieses Amt antreten wird. Das ist eine Entscheidung, die uns weh tut, aber die wir auch respektieren.

Nachdem OB Noerenberg seine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren, öffentlich gemacht hat, überschlugen sich die Meldungen und Kommentare in den einzelnen Medien und die ersten Spekulationen über eine Nachfolge auf dem Neu-Ulmer Chefsessel schossen ins Kraut.

Wir als CSU bedauern die Entscheidung Noerenbergs sehr. Wir durften viele Jahre an seiner Seite die Geschicke Neu-Ulms gestalten. Aber wir freuen uns für ihn, dass er dann mit seiner Frau, hoffentlich bei bester Gesundheit, noch viele private Pläne umsetzen kann, für die er dann Zeit hat, die ihm vorher fehlte.

Und unbestritten ist, dass Gerold Noerenberg im Laufe seiner politischen Karriere für die Stadt Neu-Ulm herausragendes geleistet hat. Es gäbe hier viele Projekte, die wir aufzählen könnten, die nur Dank seiner Hartnäckigkeit verwirklicht werden konnten. Den Bau des zweiten Abschnittes der Hochschule Neu-Ulm, Planung und Umsetzung neuer Wohngebiete, Ausbau der Europastraße, Stärkung von Gewerbe und Handel, Landesgartenschau 2008, Belebung der Innenstadt, Sicherung der örtlichen Prägung in den Stadtteilen und vieles, vieles mehr.

Er hatte und hat immer auch einen visionären Blick auf seine Heimatstadt und hat sich nie auf Erreichtem ausgeruht. Sein Bestreben war und wird bleiben, für die mehr als 60.000 Einwohner Neu-Ulms das Beste zu erreichen. Und auch wenn er nach seiner 16jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister keine „Leserbriefe schreiben“ möchte, so wird er stets die Entwicklung seiner Heimat weiter verfolgen.

Wir werden seine Tatkraft als Kämpfer für Neu-Ulm vermissen, aber wir werden auch unser Bestes geben, um sein letztes Jahr im Amt konstruktiv und tatkräftig zu begleiten.

Waltraud Oßwald

(Foto: Ulrich Wagner)