Zurück

Ein Dauerbrenner der Straßenplanung wird auf den Weg gebracht

29. Januar 2020

Bürgern und Bürgerinnen vor Ort in Hausen und Jedelhausen haben sich in bester bürgerschaftlicher Manier der Dinge vor Ort angenommen. Wir konnten uns vergangene Woche selbst davon überzeugen, dass die Planungen zur Variante 1 der Straßenverbindung Hausen/Jedelhausen vor Ort auf breite Zustimmung stößt.

Sitzung Technischer Ausschuss am 29,01.2020, TOP 2: Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hausen und Jedelhausen-Variantenentscheidung

Stellungnahme der CSU-Stadtratsfraktion Neu-Ulm:

„Besten Dank für die vorliegende Beratungsunterlage zur Variantenentscheidung für die Straße und den Geh- und Radweg zwischen Hausen und Jedelhausen. Die Erneuerung bzw. der Ausbau dieser Straße ist ein wirklicher „Dauerbrenner“ in der Neu-Ulmer Kommunalpolitik. Mit diesem Thema sind wir schon mehrere Jahre mit unterschiedlicher Intensität unterwegs. Selbst die Phase, in der wir uns in jüngerer Zeit intensiv mit der Planung befasst haben, geht ja bereits auf die Variantenabwägung des Ausschusses vom Mai 2018 zurück, also auf eine Entscheidung von vor anderthalb Jahren. Diese Zeit für die Bürgerinformation (27.06.2019), Vor-Ort-Veranstaltungen einzelner Fraktionen (CSU am 21.08.2019), Bürgerantrag und schließlich der Auftrag des Technischen Ausschusses vom 12.09.2019 nun doch die Variante „Bestandsausbau“ näher zu prüfen, vor kurzem die zweite Informationsveranstaltung am 15.01.2020, hat insgesamt einerseits eine etwas längere Verfahrensdauer verursacht, aber andererseits zu einem sehr guten planerischen Ergebnis geführt.

Die Planung für die Variante 1 Bestandsausbau sehen wir nicht nur wegen der Trassenführung, sondern auch durch den reduzierten Ausbauquerschnitt, den Geh- und Radweg mit 2,50 m Breite, den Mittelinseln an den Ortseingängen, den Querungshilfen, dem Minikreisel in der Aufheimer Straße, der barrierefreien Bushaltestelle, den ökologischen Ausgleichsmaßnahmen u.a. der Grabenrenaturierung als beinahe das Optimum dessen, was in einer konkreten planerischen Gesamtabwägung herauskommen konnte.

Erfreulich ist, dass nun auch die Variante 1 zuschussfähig ist, um ca. 300.000 € bei den Baukosten günstiger ausfällt und auch die versiegelte Fläche geringer ist als bei der Umgehungsvariante.

Ein „großes Dankeschön“ unserer Fraktion für diese Planung geht an Herrn Frieß und den Fachbereich 4. Danke auch für die Erarbeitung der ersten Variante mit der Umfahrung. Nur wenn Alternativen aufgezeigt werden, ist eine gute Abwägung möglich.

Respekt zollen wir den Bürgern und Bürgerinnen vor Ort, die sich in bester bürgerschaftlicher Manier der Dinge vor Ort angenommen haben. Wir konnten uns vergangene Woche bei unserem Bürgerworkshop in Jedelhausen auch davon überzeugen, dass die Planungen zur Variante 1 vor Ort auf breite Zustimmung stoßen.

Bei diesem Bürgerworkshop wurde u.a. diskutiert über:

  • Stand der Planungsarbeiten zu den Zufahrten der Landwirte zu ihren landwirtschaftlichen Flächen beidseits der Straße?
  • Die unterschiedlichen Kosten der Ausgleichsmaßnahmen bei Variante 1 und 2 b von 60. bzw. 65.000 €? Wie wir jetzt in der Tischvorlage nachlesen können, beträgt dies bei der Variante 2 b 84.000 €.
  • Die bisher als „Acker“ bezeichnete Ausgleichsfläche

Wir hoffen, dass der notwendige Grunderwerb realisiert werden kann und dass die Variante 1 auf Dauer als gute Lösung weiterhin allseits Akzeptanz findet, die auch für Hausen und Jedelhausen eine Verkehrsberuhigung mit sich bringt und dass die beantragten 30er-Zonen in Jedelhausen zum Tragen kommen.

Es ist also heute an der Zeit, diesen „Dauerbrenner“ planerisch auf den „richtigen“ Weg zu bringen und in den Jahren 2021/22 umzusetzen.

Die CSU-Fraktion wird der Beschlussvorlage zustimmen.“

Johannes Stingl