
Entwicklung der Sportstätten im Bereich der Stadt Neu-Ulm
16. Oktober 2019Eine an Einwohner wachsende Stadt Neu-Ulm, an Mitgliedern wachsende Sportvereine und die an Schülern/innen wachsenden Schulen müssen sich gemeinsam darüber Gedanken machen, wie in die Zukunft gesehen, eine bedarfsgerechte und gute Sportinfrastruktur in Neu-Ulm aufrecht erhalten werden kann.
Die CSU-Fraktion hat dazu nachstehenden Antrag eingereicht:
„Entwicklung der Sportstätten im Bereich der Stadt Neu-Ulm
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Noerenberg, sehr geehrte Damen und Herren,
Wir möchten folgenden Antrag einbringen:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Entwicklung der im Bereich der Stadt Neu-Ulm gelegenen Sportstätten auszuarbeiten, auf dessen Grundlage der Bestand und der künftige Bedarf an Sportstätten einschließlich des benötigten Sanierungsaufwands bei vorhandenen Sportstätten und des Investitionsbedarfs für ggf. neue Sportanlagen, ausgerichtet auf einen mittelfristigen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren, dargestellt werden kann. An der kooperativen Ausarbeitung des Konzepts sind u.a. Sportvereine und Schulen bzw. Schulträger im Bereich der Stadt Neu-Ulm zu beteiligen.
Begründung:
Eine an Einwohner wachsende Stadt Neu-Ulm, an Mitgliedern wachsende Sportvereine und die an Schülern/innen wachsenden Schulen müssen sich gemeinsam darüber Gedanken machen, wie sich in die Zukunft gesehen, eine bedarfsgerechte und gute Sportinfrastruktur in Neu-Ulm vor dem Hintergrund von Sanierungsnotwendigkeiten bei vorhandenen Sportanlagen und ggf. weiterem Investitionsbedarf bei neuen Anlagen, vor dem Hintergrund knapper werdender Haushaltsmittel aufrecht erhalten werden kann.
Die Stadt Neu-Ulm hat beispielsweise beim Turnzentrum Pfuhl, der Sporthalle im Muthenhölzle, der Halle Gerlenhofen und beim Orange Campus beachtliche Beiträge bei den Sportstätten geleistet. „In die Jahre gekommene“ Hallen wie die Seehalle in Pfuhl und die Iselhalle in Burlafingen stehen zur Sanierung an. Die Schaffung weiterer Hallenkapazitäten wird teilweise gefordert. So sollen beispielsweise auch in Ludwigsfeld immer noch Engpässe bestehen, weil die Reparatur der Realschulsporthalle sich hinzieht und auch nicht für „ewige Zeiten“ ausgelegt sein könnte. Die städtischen Finanzmittel werden knapper. Diese Gesichtspunkte „unter einen Hut“ zu bringen, könnte mit einem entsprechenden Konzept geplant und gesteuert werden.
Für die Ausarbeitung des Konzepts halten wir folgende Eckpunkte für wichtig:
- Erarbeitung des Konzepts in Kooperation mit den Vereinen, Schulen und Schulträgern.
- Bestandsaufnahme, Plausibilisierung und Interpretation vorhandener statistischer Daten zu Sportvereinen und Sportaktivitäten und Sportstätten.
- Beschreibung von stadt- und sozialräumlichen Herausforderungen und Potenzialen vor dem Hintergrund der Stadtentwicklung Neu-Ulms bis 2030.
- Organisation und Dokumentation eines kooperativen Diskussions- und Planungsprozesses zur künftigen Sportentwicklung in Neu-Ulm mit den Sportvereinen und anderen relevanten Akteuren.
- Kooperative Erarbeitung von Zukunftsszenarien zur Sportentwicklung in Neu-Ulm zur Ausrichtung und Organisation des Vereinssports und des Individualsports sowie zur Verknüpfung von Sportstätten.
- Kooperative Erarbeitung von Zielen und Vereinbarungen zur Entwicklung des Breiten- und des Spitzensports, des Gesundheits- und Präventionssports sowie der Angebote für bestimmte Zielgruppen und Aufgabenstellungen.
- Kooperative Erarbeitung von Anforderungsprofilen für die Weiterentwicklung vorhandener Sporthallen, Sportstätten, Sportplätzen, Sondersportanlagen, Bäder, Umkleiden, Vereinsheime.
- Konzeptionelle und bauliche Bewertung der vorhandenen Sportanlagen und Sporthallen.
- Berechnung und Bilanzierung des Sportstättenbedarfs der Stadt; Abstimmung der Ergebnisse mit der Schulentwicklungsplanung.“
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Stingl, Katrin Albsteiger, Ursula Hörger, Erich Niebling, Dr. Bernhard Maier, Hans Aicham-Bomhard