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Große Schritte beim ÖPNV

19. Juni 2024

Neu-Ulm bohrt im ÖPVN ein „dickes Brett“. Der Nahverkehrsplan ist nicht „in Stein gemeißelt“. Änderungen bleiben möglich. Prüfaufträge können gestellt werden.

Gemeinsame Sitzung Stadtrat Neu-Ulm und Gemeinderat Neu-Ulm, 7.6.2024,

Nahverkehrsplan -Ergebnisse Anhörungsverfahren der Träger öffentlicher Belange -Beschluss Endbericht

Stellungnahme CSU-Stadtratsfraktion

„Besten Dank für den vorgelegten Nahverkehrsplan. Unser Dank gilt insbesondere den beiden Stadtverwaltungen, den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm und unserem Beratungsunternehmen PTV Transport Consult.

Der Nahverkehrsplan ist das zentrale Element, um am 1.1.2027 ein gemeinsames „Stadtbusnetz“, Ulm/Neu-Ulm in Betrieb zu nehmen und zu betreiben. Das Vorhaben ist ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene interkommunale Zusammenarbeit.

Seit dem Beschluss im Neu-Ulmer Stadtrat vom 28.7.2022 zur ÖPNV – Aufgabenübernahme sind knapp zwei Jahre vergangen. In dieser Zeit wurden die Grundlagen für den NVP erarbeitet. Die Vorstellung, der ÖPNV müsse verbessert werden, müsse vorangebracht werden, hat nun eine abgestimmte Grundlage erhalten. Abgestimmt mit der Stadt Ulm, den Landkreisen und in gewissem Umfang mit anderen Behörden. Die Einwohnerschaft wurde beteiligt. Die bequemen Zeiten der Stadt im „Windschatten des Kreises“ sind beim ÖPNV nun vorüber. Wir sind selber voll umfänglich für den Nahverkehr verantwortlich.

Das absehbare Zielnetz Ulm/Neu-Ulm wird insbesondere für die Stadt Neu-Ulm ein mehr an Effizienz und Qualität im ÖPNV bringen. Für viele Themen wie Bedienungshäufigkeit, Haltestellen, Fahrzeuge, Standards im Betrieb und Tarife werden Verbesserungen erreichbar. Verbesserungen im Sinne der Bürgerschaft, vom Kind bis zu den Senioren, rücken bei dieser angestrebten Mobilitätswende in greifbare Nähe.

Der Nahverkehrsplan ist nicht „in Stein gemeißelt“. Änderungen bleiben möglich. Prüfaufträge können gestellt werden. Überlappende Themen wie Regio S-Bahn, Bahnprojekt Ulm – Augsburg, Straßenbahn und Schnellbustrassen bleiben „auf dem Radar“.

Der Umsetzung des Nahverkehrsplans muss nun Vorrang vor anderen ÖPNV-Themen eingeräumt werden. Die Umsetzung des NVPs ist ein „dickes Brett“, volle Konzentration auf die Umsetzung inklusive deren Finanzierung ist geboten. Die angestrebte Finanzierung über den Querverbund mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm ist gut angelegtes Geld für den städtischen ÖPNV.

Wir werden dem Beschlussvorschlag zustimmen.“

Johannes Stingl