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Neues Baugebiet in Pfuhl

21. Januar 2022

Die Verwaltung stellt den neuen Bebauungsplan „34 Einland“ in Pfuhl vor.

Sitzung Planungs- und Umweltausschuss vom 20.01.2022, TOP 2 Bplan P 34 Eiland Pfuhl, Auslegungsbeschluss
Stellungnahme der CSU-JU-Fraktion:

Mit dem vorliegenden Auslegungsentwurf des künftigen Bebauungsplans „Im Eiland“ werden wir den Anforderungen an eine innovative und nachhaltige Wohnbauplanung bereits in hohem Maße gerecht. Besten Dank an die Stadtplanung für die sorgfältige Analyse der Rahmendaten, die die zukünftige Entwicklung des Stadtteils Pfuhl prägen werden und die gute Planung.

Nachhaltiges Planen und Bauen hat für uns eine große Bedeutung.
Dabei geht es darum, den Flächenverbrauch zu minimieren, bezahlbare Wohnungen zu sichern, klima- und bedarfsgerecht zu bauen und somit die Stadt und den Stadtteil qualitativ weiterzuentwickeln.

Was da in den nächsten Jahren gebaut wird, prägt das Gesicht unseres Stadtteils Pfuhl über viele Jahrzehnte. Bei neuen Wohnsiedlungen sind Themen wie Vielfalt und Nachbarschaft, Mobilität, Energieeffizienz und klimagerechtes Bauen von Anfang an „mitgedacht“. Den Grün- und Freiflächen kommen dabei im neuen Baugebieten eine besondere Bedeutung zu.

Diese Ansätze sehen wir im vorliegenden Bebauungsplanentwurf schon weitgehend berücksichtigt, insbesondere:
• Unterschiedliche Wohnformen
• Geförderter Wohnungsbau
• Einfamilienhäuser sind weiterhin im Angebot, ebenso Geschosswohnungsbau
• Fußwegenetz, ÖPNV
• Regenwasserbehandlung, viel Grün
• Wärmeversorgung mit einem maximierten Anteil an erneuerbaren Energien

Vor Ort sind durch die Öffentlichkeitsbeteiligungen wichtige Diskussionsprozesse in der Politik und der Bürgerschaft rund um das Baugebiet angestoßen worden, zwei Punkte möchten wir herausgreifen:

1. Wärmeversorgung:

  • Zentrale Wärmeversorgung über die SWU mit der Abwärme aus der Kläranlage oder dem Abwasserkanal wären aus unserer Sicht eine „wunderbare“ Lösung.
  • Eine Gasversorgung wäre allenfalls die „zweitbeste Lösung“, in Anbetracht der Drohkulisse, die derzeit von Russland bei der Lieferung von Erdgas aufgemacht wird, eigentlich gar keine Lösung mehr.

2. Zufahrt zum Baugebiet

  • Siehe Seite 5/32 Bürgerbeteiligung, wir sollten diese Bedenken ernst nehmen.

Wir möchten hierzu beantragen:
Im weiteren Verfahren der Bauleitplanung:

  • a) Darstellung der geplanten weiteren Ein-/Ausfahrt in den Striebelhofweg, sofern sich der zweite Bauabschnitt des Plangebiets grundstücksmäßig realisieren lässt.
    Diese Darstellung haben Sie in der heutigen Sitzung bereits geliefert.
  • b) Alternative Darstellung der geplanten Straßenführung der Planstraße A im derzeitigen Plangebiet z.B. Wendehammer, sofern sich der zweite Bauabschnitt des Plangebiets grundstücksmäßig nicht realisieren lässt.
  • c) Prüfung, ob die geplante „Rettungszufahrt“ im Süden des Plangebiets zwischen Kreisel und Striebelhofweg während der Bauphase als Baustellenzufahrt geöffnet werden könnte.“

Johannes Stingl

Anmerkung: Die Anträge wurden zur Erledigung ins Protokoll aufgenommen.