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Planung Wiley-Nord 2 weicht stark vom Ursprung ab.

26. Oktober 2022

Wie kann es sein, dass die vorgelegte Planung und Gutachten ganz offensichtlich nicht der Ursprungsplanung von 2013 entsprechen und derart massiv davon abweichen?

Antrag auf Prüfung der Punkte 1 – 6 zu dem Bebauungsplan M 91.8
„Wohnquartier Wiley – Nord 2“

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

am 06.10.2022 hatten wir von der CSU-Fraktion ein Gesprächstermin mit einigen Anwohnern und Anwohnerinnen aus den Wohnquartieren Vorfeld und Wiley – Nord. Bei diesem Gesprächstermin wurden uns einige Bedenken zu dem Bebauungsplan M 91.8 „Wohnquartier Wiley – Nord 2“ zugetragen. Resultierend aus diesem Gespräch heraus bitten wir folgende Punkte zu prüfen und ggf. in den Bebauungsplan M 91.8 einfließen zu lassen.

1. Beschattung des BImA-Gebäudes in der Bradleystraße
Laut den Bewohnern gibt die Verschattungsstudie die Sonnenstunden nicht zutreffend wieder.
Die BImA möchte an dieser Stelle auf der Westseite Balkone anbauen. Es ist zu erwarten, dass die Verschattung deutlich ungünstiger ausfallen wird, als es in der Studie dargestellt ist.
Antrag: Überprüfung der Verschattungsstudie

2. Bebauungsplan entspricht nicht der Variante B
Es wurde bemängelt, dass die Baugrenzen und die eingezeichneten Baukörper im Bebauungsplan nicht denen der Variante B von 2013 entsprechen.
Der Bebauungsplan weise eine deutlich höhere Baudichte auf, als in der Variante B zu erwarten war. Durch die zusätzliche Querstellung der Baukörper werde die Verschattung sogar noch erhöht.
Antrag: Abgleichen der Variante B mit dem aktuell vorliegenden Bebauungsplan-Entwurf.

3. Höhenmäßige Abwicklung des Bebauungsplans
Es wurde bemängelt, dass die Gebäude, die sich laut dem Bebauungsplan an der Höhe der Umgebungsbebauung orientieren, faktisch aber 3 m höher sind als die Umgebungsbebauung.
Antrag: Darstellung der Höhenabwicklung von den Reihenhäusern über die neuen Wohnblocks zum BImA-Gebäude.

4. Bestandsbäume
Es wurde bemängelt, dass eine Vielzahl von überlebensfähigen Bäumen gefällt werden, ohne dass der ernsthafte Versuch unternommen worden ist, Alternativen zu suchen, um mehr Bäume zu erhalten.
Antrag: Nochmalige Prüfung der Baumstandorte und gegebenenfalls Anpassung der Gebäudeplanung.

5. Tiefgagenzufahrt
Es wurde bemängelt, dass die Curd-Jürgens-Straße als Zufahrt zu den Tiefgaragen gänzlich unterdimensioniert sei.
Erschwert wird die Zufahrt durch Fahrbahnverengungen und parkenden Fahrzeugen in der Curd-Jürgens-Straße.
Antrag: nochmalige Prüfung der Kapazität der Curd-Jürgens-Straße, gegebenenfalls Änderung bei der Führung der Tiefgaragenzufahrt.

6. Schaffung von Wohnraum
Es wurde bemängelt, dass die geplanten Wohnungen von der Wohnungsgröße her nicht in dem Spektrum liegen werden, das von Familien als bezahlbarer und guter Wohnraum genutzt werden könnte.
Antrag: Überprüfung der Wohnungsgrößen und Beauftragung der NUWOG als Bauträger.

Johannes Stingl, Serkan Yildirim, Ruth Greiner, Julia Lidl-Böck, Christiane Ade, Reinhard Junginger