Prüfung einer alternativen Bustrasse Linie 5, Bereich Escheugraben
21. Dezember 2024Beim Ortstermin mit den Anwohnern des Escheugrabens und Vertretern der Bürgerinitiative am wurden verschiedene Kritikpunkte vorgetragen. Das veranlasst die CSU-Fraktion dazu, nachstehenden Antrag einzureichen:
Antrag:
„Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Albsteiger,
wir möchten im Zusammenhang mit der geplanten Trassenführung der Linie 5 durch den Escheugraben folgenden Antrag einbringen:
Die Verwaltung zu beauftragen, die Auswirkungen einer Trassenführung der Linie 5 unter Verzicht einer Durchfahrung des Escheugrabens alternativ über die Riedstraße –Bradleystraße – Grethe-Weiser-Straße mit Verzicht auf die bestehenden Haltestellen Steubenstraße und Bradleystraße auf die relevanten öffentlichen wie privaten Belange zu prüfen und im Vergleich zur Trassenführung durch den Escheugraben darzustellen. (Linienführung, Vorschlag Anhang blaue Trasse)
Wie z.B. Zeitersparnis/-verlust……
Begründung:
Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zur geplanten neuen ÖPNV-Trasse der Linie 5 für den Bereich Escheugraben wurden von den Bürgerinnen und Bürgern verschiedene Bedenken gegen diesen Plan bereits vorgetragen. Beim Ortstermin mit den Anwohnern des Escheugrabens und Vertretern der Bürgerinitiative am 21.11.2024 wurden wiederum verschiedene Kritikpunkte (in Stichpunkten) vorgetragen:
- Die geplante Neutrassierung führe zu Nachteilen für viele Bürgerinnen und Bürger
- Die Stadt ignoriere den Bebauungsplan für den Escheugraben
- Der zu erwartende Busverkehr mindere die Wohn- und Lebensqualität im Escheugraben
- Der zu erwartende Busverkehr gefährde die Sicherheit von Fußgängern, Radfahrern
- Durch die wegfallenden Haltestellen entstehen zu lange Fußwege für die potenziellen ÖPNV-Nutzer zu den verbleibenden Haltestellen
- Die angestrebte Zeitersparnis von ca. 2 Minuten stehe in keinem Verhältnis zu den hohen Investitionskosten für den Ausbau der neuen Bustrasse
- Die Mehrheit der Bewohner im Vorfeld/Wiley Nord sprächen sich gegen eine Änderung der Bustrasse aus, wie eine Unterschriftenaktion zeige
Die mit der neuen ÖPNV-Trasse für die Linie 5 angestrebte, direktere Linienführung und die hieraus resultierende verkürzte Fahrzeit sind ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die ÖPNV- Nutzer. Diese Vorteile sind sehr wichtige Gesichtspunkte für eine Attraktivitätssteigerung im ÖPNV. Die für Nutzer bei der einen oder anderen Linienführung entstehenden Zeitersparnisse oder Zeitverluste haben für die Entscheidung, den ÖPNV zu nutzen oder eben nicht, im konkreten Fall eine hohe Bedeutung. Kürzere Fahrwege bringen auch wirtschaftliche Vorteile für den ÖPNV.
Gleichsam löst die Trassenführung durch den Escheugraben die oben genannten Befürchtungen bei den Anwohnern des Escheugrabens und bei den Bewohnern von Wiley und Vorfeld aus.
Mit der im Anhang befindlichen Alternativtrasse wollen wir der Frage nachgehen, ob ein Verzicht auf die Durchfahrung des Escheugrabens und eine Führung der Buslinie über die bisherige „Haifischflosse“ unter Reduzierung d.h. Wegfall von Haltestellen möglicherweise ein Kompromiss wäre, mit dem eine Beschleunigung des Busverkehrs und eine gute Haltestellenversorgung in der Fläche, den Befürchtungen der Anwohner als auch den Anforderungen an einen attraktiven ÖPNV Rechnung getragen werden könnte.
Um den Gremien der Stadt eine gute Abwägung in der Entscheidung zu ermöglichen, bitten wir um Prüfung der Alternativtrasse im Anhang zu diesem Antrag.
Besten Dank für Ihre Mühe.“
Serkan Yildirim, Ruth Greiner, Rico Schlegel, Johannes Stingl
Nachstehend: Vorschlag CSU-Fraktion Linie 5 alternativ (S. Yildirim)