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Tiny-Häuser in Finningen?

19. Juni 2023

Wohnraum zu schaffen ist ein guter Ansatz, um auch neue Wohnformen zu etablieren. Sind Tiny-Häuser aber für das angefragte Gebiet gewünscht?

Sitzung Bauausschuss am 14.06.2023 TOP 7: Bauvoranfrage Tiny-Häuser Finningen

Stellungnahme CSU-Fraktion:

„Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht (zumindest gibt es die Vorlage nicht eindeutig her) ob es Dauerwohnungen werden oder nur temporäre „Campingplatzhäuser“. Ganz offensichtlich ist sich der Antragsteller hier auch noch nicht im Klaren, was er eigentlich möchte. Grundsätzlich stehen wir den Tiny-Häusern positiv gegenüber. Ob jedoch Flächengröße (für fünf Häuser) und Standort richtig sind, muss der Ausschuss entscheiden.

Der Eigentümer will laut Antrag das Gelände für mobile Tiny-Häuser verpachten. Die jeweiligen Pächter sollen dann die Häuser errichten. Dann muss aber auch jeder Pächter für sich einen eigenen Bauantrag einreichen.

In der Vorlage ist nicht eindeutig ersichtlich, ob es mobile Campinghäuser oder eher doch feste und dauerhafte Wohnungen werden sollen. Es ist auch aus der Vorlage nicht eindeutig herauszulesen, wobei die Verwaltung mehr auf feste Wohnhäuser argumentiert. Camping sei hier wohl nicht zugelassen.

Der Antragsteller sollte eindeutig festlegen, welche Nutzung angestrebt wird – Camping oder dauerhaftes Wohnen. Daher liegt ein wesentlicher Unterschied auch in der Genehmigung. Bei festen Wohneinheiten gäbe es wohl nur Möglichkeiten für kleine Wohnhäuser, 1- oder 2-Personenhaushalte für kleineres Geld. Uns fehlen aber Unterkünfte für größere Familien.

Die Verwaltungsvorlage lässt leider keinen eindeutigen Schluss zu, was letztendlich gewünscht, geplant oder befürwortet wird. Eine Zusage zur Bauvoranfrage machen wir davon abhängig, dass im Beschluss festgehalten wird, dass die Genehmigung nur „feste“ Wohnbebauung zulässt.“

Waltraud Oßwald

(Foto: Symbolbild pixabay)