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Verbesserung des Stadtklimas, Konzeptionen „Moos in der Stadt“ und „City Tree“

29. Januar 2019

Diesel-Fahrverbote, Feinstaubbelastungen und vieles mehr zur gleichen Thematik beherrschen derzeit die Berichterstattungen in den Medien. Was ist tatsächlich so gefährlich und was kann man dagegen tun?

Bereits vor über zweieinhalb Jahren hat die CSU-Fraktion in der Verwaltung einen Antrag eingereicht, zumindest das Thema der Luftverbesserung in Neu-Ulm näher zu betrachten. In der Diskussion, die dadurch angeregt wurde, kam von unserer Fraktion auch der Vorschlag, die Projekte „Moos in der Stadt“ und „City-Tree“ näher zu betrachten. Mittlerweile scheint es auch unterschiedlichen Städten Ergebnisse dieser Pilotprojekte zu geben.

Die CSU-Fraktion hat daher in einem neuen Antrag die Verwaltung gebeten, diese Ergebnisse auf ihre Tauglichkeit und auch auf evtl. Umsetzungsmöglichkeiten in Neu-Ulm hin zu prüfen.

Antrag:

„Neu-Ulm 2030 – Verbesserung des Stadtklimas, Konzeptionen „Moos in der Stadt“ und „City Tree“,
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Noerenberg,
sehr geehrte Damen und Herren,

im Zusammenhang mit den derzeit die Medienlandschaft beherrschenden Berichterstattungen über Diesel-Fahrverbote, Feinstaubbelastungen usw. beantragen wir,

  • unseren Antrag vom 11.05.2016 wieder aufzugreifen und die Verwaltung zu beauftragen, die von uns im damaligen Antrag vorgeschlagenen Konzepte „Moos in der Stadt“ und „City Tree“ eingehend zu betrachten um zu klären, ob durch eines dieser Konzepte ein wirksamer Beitrag zur Reduzierung des Feinstaubs und damit eine Verbesserung des Stadtklimas für bzw. in Neu-Ulm erreichbar wäre. Die Verwaltung soll im zuständigen Ausschuss dann darüber berichten.
    Die Verwaltung soll auch beauftragt werden, die Möglichkeit zu klären, ob und wenn ja ab wann in Neu-Ulm die auf Seite 2 unseres damaligen Antrags beschriebenen Finanzierungsmöglichkeiten – z. B. Punkt 3) Kostenlose Aufstellung einer solchen Anlage in Neu-Ulm – umsetzbar wäre.

Begründung:

Derzeit kann man in den Medien die unterschiedlichsten Feststellungen nachlesen, welche für die Feinstaubbelastungen in den Städten verantwortlich sein sollen. Internationale Studien haben dabei offensichtlich auch nachgewiesen, dass das Verbot von Dieselfahrzeugen nicht wesentlich zu einer Reduzierung des Feinstaubes beitragen, sondern dass der wesentlich größere Anteil dieser Belastungen z. B. auch im Gummiabrieb der Reifen auf den Straßenbelägen liegt usw. usw.

Ursachen werden derzeit viele gehandelt. Und auch die Aussage, dass sogenannte E-Autos diese Belastung nur unwesentlich vermindern, zeigt in diesem Bereich keine wirkliche maßgebende Lösung auf.

Als einzige Möglichkeit, eine nachhaltige Verbesserung der Feinstaubbelastung zu erreichen, werden in vielen Medienberichten die Projekte „Moos in der Stadt“ und/oder „City Tree“ gehandelt. Bei diesen Projekten soll der durch den Straßenverkehr aufgewirbelte Feinstaub z. B. in den Mooswänden aufgefangen und gefiltert werden.

Auf die zwischenzeitlich erfolgten Beschlussfassungen (z. B. SU vom 19.07.2016) dürfen wir verweisen.

Mit freundlichen Grüßen

Waltraud Oßwald, Johannes Stingl“