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Wiedenmannwald soll Erholungsort bleiben

2. Februar 2022

CSU spricht sich gegen eine Vernässung der Waldflächen aus.

Am 19.01.2022 hat der Planungs- und Umweltausschuss das Thema „Prozessschutzfläche und Wiedervernässung des Wiedenmannwald“ besprochen. Die CSU-Fraktion konnte der Verwaltungsvorlage nicht zustimmen. Auf Antrag der Freien Wähler sollte eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, wie eine Vernässung umgesetzt werden könne.

Eine künftige Nutzung in jetziger Weise wäre bei einer Vernässung nicht mehr möglich. Eine weitere Nutzung zur Naherholung wäre aus verkehrsrechtlichen Belangen so nicht mehr möglich. Zudem kommen weitere Gefahren wie fallende Äste, umstürzende Bäume, Borkenkäfer oder der Eichenprozessionsspinner hinzu.

Die Vernässung der angrenzenden, landwirtschaftlichen Flächen könnten nicht mehr bzw. nur noch teilweise bewirtschaftet werden und somit nicht mehr zur Lebensmittelproduktion zur Verfügung stehen. Unser städtischer Wiedenmannwald wird seit vielen Jahren unter fachmännischer Aufsicht (Förster) artgerecht und den dortigen Bodenstrukturen entsprechend bepflanzt. Beispiele hierfür sind Erle und Birke.

Wir sollten den Wald hegen und pflegen wie bisher, um auch unseren Kindern einen zukunftsfähigen Erholungswald zu sichern. Wenn wir aufgrund der bisherigen Erfahrungen und der starken Freizeit- und Erholungsnutzung des Waldes durch unsere Bevölkerung einer Vernässung grundsätzlich nicht zustimmen können, sind wir auch gehalten, unnötige finanzielle Ausgaben für eine Machbarkeitsstudie zu unterlassen.

Reinhard Junginger