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Wohnen am Illerpark – das Zukunftsprojekt

29. Oktober 2021

„So etwas gibt es noch nicht – es wird eine Blaupause für weitere Projekte und vielleicht auch ein Beispiel für andere Kommunen“.

Solche und ähnliche Kommentare gab es in der Stadtratssitzung am Mittwoch zum aktuell in der Tat herausragendsten Wohnprojekt Neu-Ulms. Dort wurde der Fortgang des besonderen Projekts „Wohnen am Illerpark“ bearbeitet.

Informiert wurde über das „Vertiefte Konzept zur Wärmeversorgung“ im neuen Quartier. Darin enthalten sind die CO2neutrale Raumwärme und die lokale Erzeugung regenerativer Wärme durch Nutzung innovativer Wärmequellen. Hauptsächlich wird die Wärme aus dem Grundwasser gewonnen, ergänzt von einer Fernwärme für Anlässe, in denen die Grundwasserwärme nicht ausreicht. Dazu kommt die Möglichkeit, die Gebäude über die Fußbodenheizung im Sommer angenehm zu kühlen.

Beschlossen wurde die Baudurchführung der Verkehrsanlagen zur Erschließung des Wohngebietes (3,8 Mio. EUR), der Neubau der Kanalanlagen und der Regenwasserbewirtschaftungsanlagen (3,8 Mio. EUR), der Freianlagen (3,3 Mio. EUR), und der Altlastsanierung (2 Mio. EUR).

Das Ganze steht unter guten Kritiken: So etwas gibt es noch nicht, es wird eine Blaupause für weitere Projekte und vielleicht auch ein Beispiel für andere Kommunen. Ein solches Projekt mag in der Gesamtdoppelstadt Ulm – Neu-Ulm vielleicht nicht auffällig sein, aber für Neu-Ulm allein mit 60 Tausend Einwohnern ringt es den Mitarbeitern im Rathaus schon ganz besondere Leistungen ab.

Die Freianlagen stehen unter einem Leitbild: „Urbaner Stadtraum“, von Menschen gemacht wie der Illerkanal, und „Landschaftsraum“ wie ihn die Natur der Iller selbst vorzeichnet. Aus der CSU-Fraktion kamen in der Sitzung noch besondere Anregungen für barrierefreie Spielplätze und seniorengerechte Bänke.

Es werden so viele Einzelaspekte angesprochen, die begeistern können. Daher sei der interessierte Leser auf den Link zu den Sitzungsunterlagen verwiesen.

Julia Lidl-Böck, Dr. Bernhard Maier, Rico Schlegel