Zurück

Zukunftstechnologien – Automobilzulieferindustrie im Wandel

12. Januar 2024

Unter der thematischen Überschrift „Zukunftstechnologien-Automobilzulieferindustrie im Wandel“ hat die CSU-Stadtratsfraktion Neu-Ulm zum Neujahrsempfang am 8. Januar 2024 in die Friedenskirche Neu-Ulm/Wiley eingeladen.

Nachdem der Mobilitätssektor ein Schlüsselbereich für nachhaltige Fortschritte bei der Bewältigung der Klimakrise ist, gilt es nach Auffassung der CSU-Fraktion, Forschung, Industrie, Verkehrsdienstleister und Politik weiter zu vernetzen, um gemeinsam die Verkehrswende voranzubringen und mitzugestalten. Renommierte Betriebe aus Ulm und Neu-Ulm wie REINZ, IVECO und EVO-Bus sind hier an der „Spitze der Bewegung“, wenn es um „Neue Mobilität“, Zukunftstechnologien und Technologiewandel beim Fahrzeugbau geht. Beim Neujahrsempfang im letzten Jahr waren hierzu IVECO und die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Verkehrsbetriebe bereits zu Gast bei der CSU.

v.l. Olivier Lassurguère, Katrin Albsteiger, Johannes Stingl, Manfred Birkle, Stefan Genelin
Bild mit freundlicher Genehmigung: Alexander Kaya, Redaktion Neu-Ulmer Zeitung

 

Am 10. Oktober 2023 wurde in Neu-Ulm von der REINZ-Dichtungs-GmbH der Startschuss für die Massenproduktion von Brennstoffzellen-Komponenten gegeben. Damit ging von der Firma REINZ am Wirtschaftsstandort Neu-Ulm ein richtungsweisender Impuls für die emissionsfreie Wasserstoff-Mobilität und den kommerziellen Erfolg der Wasserstofftechnologie aus.

Von der Firma REINZ hielten Herr Olivier Lassurguère – Geschäftsführer REINZ-Dichtungs-GmbH und Herr Stefan Genelin – Werksleiter REINZ-Dichtungs-GmbH Vorträge zu Verlauf und Stand eines ehrgeizigen Projekts, aus dem künftig aus hauchdünnen Blechen durch Stanzen, Prägen, Laserschweißen und Beschichten Komponenten von Brennstoffzellen entstehen. Stefan Genelin beschrieb die notwendige Präzisionsarbeit im Produktionsverfahren mit den Worten „das zu bearbeitende Bleich ist dünner als ein Haar“. Das Projekt, die Produktion von metallischen Bipolarplatten auf den Weg zu bringen, hat einen hohen zweistelligen Millionenbetrag an Investitionen am Standort Neu-Ulm ausgelöst. Für die vollautomatische Produktion musste auf dem REINZ-Gelände eine bestehende Logistikhalle umgebaut werden. Die Bipolarplatten sind eines der wichtigsten Bauteile für Brennstoffzellen. Ab 2024 sollen hier acht Millionen Brennstoffzellen-Komponenten pro Jahr vom Band laufen. Mit dem Einstieg in die Wasserstofftechnologie sichert das Traditionsunternehmen darüber hinaus den Standort der REINZ-Dichtungs-GmbH in Neu-Ulm mit über 1.300 Mitarbeiter/innen. „In die Zukunft gesehen wird es ein Nebeneinander von Brennstoffzelle und Batterie geben“, führte Olivier Lassurguère aus. Die Brennstoffzelle sei eher für große Lastwagen und Busse geeignet.

Aus Sicht der CSU-Stadtratsfraktion sind Zukunftsinvestitionen wie bei der Firma REINZ, in Anbetracht eines schwächelnden Wirtschaftsstandorts Deutschland und einer sich im Wandel befindlichen Automobil- und die Automobilzulieferindustrie sehr zu begrüßen. Die CSU-Fraktion und Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger wollen dies durch eine gute und mit Gewerbe und Industrie abgestimmte Standortpolitik gerne unterstützen.

Johannes Stingl

 

 

 

 

 

 

 

Foto: CSU-Fraktion