
Zusammenhalt der Stadtgesellschaft
15. Januar 2025Wir brauchen Sie! Neu-Ulm braucht Menschen, die sich für die Stadt engagieren und unserer lokalen Demokratie ein Gesicht geben.
CSU-Stadtratsfraktion Neu-Ulm
Neujahrsempfang am 13.01.2025 in der Friedenskirche im Wiley Neu-Ulm, Ansprache des Fraktionsvorsitzenden Johannes Stingl
„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
verehrte Gäste, meine sehr geehrten Damen und Herren, ich freue mich sehr, Sie bei unserem Neujahrsempfang begrüßen zu dürfen.
Ich hoffe, Ihre Anreise heute zur Friedenskirche war etwas einfacher wie im vergangenen Jahr, wo im Zusammenhang mit den Kundgebungen der Bauern die Straßen ziemlich „dicht“ waren.
2024 war ein schwieriges Jahr mit vielen Veränderungen, Unsicherheiten und Herausforderungen, zuletzt der furchtbare Terroranschlag in Magdeburg. Immer noch herrscht Krieg in der Ukraine und der bewaffnete Konflikt im Nahen Osten dauert an, mögliche neue Unsicherheiten durch den Regierungswechsel in Amerika drohen – und einige unserer Nachbarn in Europa stehen mit Regierungen ohne Mehrheit da.
In Deutschland, wo dringend eine handlungsfähige Bundesregierung Entscheidungen zu Staatsfinanzen, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Verteidigung, Klimaschutz, innere Sicherheit, Bundesbahn … und…und… herbeiführen müsste, sind wir nach dem Ampel-Aus mitten in einem Bundestagswahlkampf.
Währenddessen reagieren die Kommunen, insbesondere Städte wie Neu-Ulm, auf die wachsenden Haushaltsdefizite mit fortgesetzter Haushaltskonsolidierung und stemmen sich dagegen, dass notwendige Spielräume für eine nachhaltige Stadtentwicklungspolitik verloren gehen, begleitet von steigender Kreisumlage, steigerungsbedürftigem kommunalen Finanzausgleich und weiteren Aufgabenzuweisungen des Staates ohne „weiteres Geld“.
In diesen zumindest „nicht einfachen“ Zeiten freue ich mich daher gemeinsam mit unserer Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, Sie alle heute als diejenigen zu würdigen, die den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft ausmachen.
Ob nun bei der Polizei, der Feuerwehr, bei der Bundeswehr, in Rettungsdiensten, beim THW oder im Krankenhaus, in Vereinen und in den Kirchen oder der Wirtschaft, aus der Landwirtschaft, in den Behörden, den Schulen, den Hochschulen und als geschätzte Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung, der städtischen Gesellschaften, der Stadtwerke und als Mandatsträger/innen aus Stadtrat, Gemeinderat und Kreistag.
Ich danke ganz besonders all den Kräften, die einen schweren und gefährlichen Dienst für uns tun und auch über Weihnachten und den Jahreswechsel für unsere Sicherheit gesorgt haben.
Sie alle hier kümmern sich um ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger hier in Neu-Ulm und in der Region.
Wir brauchen Sie! Neu-Ulm braucht Menschen, die sich für die Stadt engagieren und unserer lokalen Demokratie ein Gesicht geben. Das Potenzial ist groß, wie sich am großen ehrenamtlichen Einsatz in Vereinen und Organisationen zeigt. Hierfür bedanken wir uns bei allen Engagierten.
Herzlichen Dank an die Hausherrin „Evangelisch-freikirchliche Gemeinde Neu-Ulm“ mit den Pastoren Ruth und Thomas Greiner, dass wir den Saal nutzen können.
Danke an das Jazz-Quartett „No milk-no sugar“, dass ihr für uns und unsere Gäste in gewohnt hoher Qualität spielt. „No milk, no sugar“, das sind: Lea Teuber, Magnus Schneider, Ulrich Kuhn, Rüdiger Pryzibilla und Oberbürgermeister a.D. Gunter Czisch.
Lieber Gunter, danke dass Du heute wieder den „Takt“ angibst.
Danke an die Gold Ochsen-Brauerei, die heute die Getränkelieferung übernommen hat. Guten Abend an die anwesenden Vertreter der Medien, Herrn Ruddigkeit von der NUZ. Gestatten Sie mir, dass ich einige Gäste besonders begrüße:
Ein herzliches Willkommen,
- Unserem Bundestagsabgeordneten Alexander Engelhard,
- Unserem Landtagsabgeordneten Thorsten Freudenberger,
- Unserer Bezirksrätin Katja Ölberger,
- Unserer Landrätin Eva Treu
- Unsere Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, liebe Katrin, wir danken Dir als Fraktion für die harmonische und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt,
- Herrn Alt-Oberbürgermeister Gerold Noerenberg
- Unseren Kreishandwerksmeister für die Landkreise Günzburg und Neu-Ulm Michael Stoll, bewundernswert wie Du die Verbandsarbeit und Deinen Betrieb unter einen Hut bekommst
„Last but not least“ darf ich den Hauptakteur des heutigen Abends begrüßen:
Wir freuen uns, dass Herr Gerd Stiefel – Unternehmer und Vorsitzender des Clubs der Industrie Ulm/Neu-Ulm eine Ansprache zum Thema „Zukunft des Mittelstandes“ halten wird und danach noch in einem moderierten Podiumsgespräch für Fragen zur Verfügung steht.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten bedarf es eines noch engeren Zusammenspiels zwischen Wirtschaft und Politik – zwischen örtlicher Wirtschaft und der Kommunalpolitik. Deutschland steckt das zweite Jahr in Folge in der Rezession. Im allgemeinen werden Bürokratie, Energiekosten, mangelhafte Digitalisierung und hohe Steuerlasten als Ursachen für die sinkende Attraktivität des Wirtschaftsstandorts ausgemacht.
Besonders auf der mittelständischen Wirtschaft ruhen nun die Hoffnungen als Motor für den wirtschaftlichen Aufwärtstrend. Darauf hoffen wir auch in der Wirtschaftsregion Ulm/Neu-Ulm.
Der Mittelstand ist das Fundament der Wirtschaft im Freistaat und Garant für Wohlstand und zukunftsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze. Der „German Mittelstand“ ist international einzigartig. Weltweit gibt es 2.700 Hidden Champions. Davon sind fast die Hälfte deutsche Mittelständler.
Nun, unser Empfang soll ja auch ein Ort sein für neue Pläne, für gute Vorsätze, aber vor allem auch dazu dienen, gemeinsam Hoffnung zu schöpfen und Zuversicht zu verbreiten.
Wir werden als Stadt Neu-Ulm gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern in der Region, insbesondere der Stadt Ulm und dem Kreis Neu-Ulm auch die kommenden Herausforderungen anpacken. Uns ist klar, dass wir die Unternehmen mit guten Rahmenbedingungen und funktionierender städtischer Infrastruktur unterstützen. Ich bin da sehr optimistisch, denn wir haben gute Pläne für die Zukunft Neu-Ulms: die neue Schule in Burlafingen wird bald in Betrieb gehen, die geplanten Schulbauvorhaben in Offenhausen und Reutti, die neue KiTa Steinheim ist in Betrieb, die KiTas Turmstraße und Reutti, neue Baugebiete Illerpark und im Pfuhler Eiland, die Erweiterung des Gewerbegebiets Schwaighofen ist in Arbeit, Wohnungsbau mit der NUWOG, das Heiners, das attraktive Donaubad und mit dem zu erweiternden Wohnmobilstellplatz, die vielen Verkehrsbauten, Reuttier Straße, Brücken wie Gänstor- und Adenauerbrücke, Friedrichsausteg und die Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr, die Beteiligung der Stadt an den Sportanlagen des neuen Lessing-Gymnasiums, der für Klimaschutz und Energiesicherheit strategisch wichtige Anteilserwerb bei den SWU, und schließlich insgesamt die gute kommunale Zusammenarbeit in der Region.
Wir werden uns mit ganzer Kraft dafür einsetzen.
Im Namen der CSU-Stadtratsfraktion Neu-Ulm und auch ganz persönlich wünsche ich Ihnen ein gutes neues Jahr und alles Gute für Sie und Ihre Familien.
Möge 2025 ein friedliches Jahr werden. Lassen Sie uns mit Optimismus, Tatkraft und Gottvertrauen zusammenhalten, dann kriegen wir gemeinsam viel hin.“
Johannes Stingl
(Fotos: T. Kießling, M. Salzmann)