Donaubad Ulm/Neu-Ulm – Wirtschaftsplan 2021
20. März 2021Trotz starker Rückgänge der Besucherzahlen aufgrund der Corona-bedingten Schließung wird an der Attraktivität des Donaubades weiter hart gearbeitet – der vorgestellte Wirtschaftsplan für das Jahr 2021 zeigt die Probleme der Corona-Pandemie auf, aber auch die Möglichkeiten.
Stellungnahme der CSU-Fraktion in der Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Inneres und Bürgerdienste am 18.03.2021 zum TOP 5 – Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH – Wirtschaftsplan 2021:
„Seit dem letzten „normalen“ Geschäftsjahr 2019, das ja durchaus mit „Rekordzahlen“ beim Besuch des Donaubads aufwarten konnte (z.B. Freibad ca. 90.500 Besucher oder Erlebnisbad mit Sauna ca. 443.760 Besucher), führte die Corona-Pandemie im Jahr 2020 zu Rückgängen, die unsere schlimmsten Befürchtungen zum Teil noch übertrafen. Beispielsweise verzeichnete das Freibad einen Rückgang auf 51.097 Besucher (-44%) und das Erlebnisbad mit Sauna auf 170.061 Besucher (-62%). Diese Entwicklung strahlt natürlich auch das Wirtschaftsjahr 2021 aus.
Das Erlebnisbad und die Eislaufanlage erfreuen sich einer hohen Beliebtheit. Das Image der Gesamtanlage hat sich durch den Einsatz der Geschäftsführung und des gesamten Donaubad-Teams im Rahmen der kommunalen Betriebsform sehr stark verbessert.
Hierfür danken wir dem gesamten Donaubad-Team.
Wir drücken Ihnen und uns die Daumen, dass bereits im Jahr 2021 wieder ein einigermaßen ungestörter Betrieb stattfinden kann.
Wir müssen trotzdem weiterhin dafür sorgen, dass die Kundenbindung verbessert wird, gewissermaßen sollen die Besucher zu Dauerkunden werden. Es gilt natürlich auch, weitere Attraktionen und Verbesserungen im Angebot zu planen. Dafür sind entsprechende planerische Überlegungen bereits angestellt worden. Die Verbesserungen kosten natürlich viel Geld. Daher bedarf es großer Anstrengungen, dass dieses Geld entlang der Haushaltslage dann auch bereitgestellt werden kann.
Wir freuen uns auch, dass der neue Wohnmobilstellplatz am Öschweg eine hervorragende Ergänzung zum Erlebnisbad darstellt und hieraus auch weitere Kunden für das Bad gewonnen werden konnten und weiterhin können.
Weiterhin ist es erfreulich, dass die Sanierung und die Erweiterung der Rutschenanlage in diesen schwierigen Zeiten gemeinsam mit der Stadt Ulm dennoch angegangen werden kann. Ohne den Bundeszuschuss von 1,4 Mio. € hätten wir die Finanzierung fast nicht stemmen können. So „günstig“ kommen wir nie wieder zu einer neuen Rutsche.
Ohne Corona hätten wir für das „Eishockey im Frühjahr und Sommer“ die angedachten Lösungen vermutlich schon etwas auf den Weg gebracht.
Das Parkraumwirtschaftskonzept wird dieses Jahr in Angriff genommen.
Nach dem Wirtschaftsplan 2021 ist nun ein Jahresfehlbetrag von knapp 3 Mio. € vorgesehen. Noch 2019 schien uns ein jährliches Defizit von 1,5 Mio. € ein kaum akzeptabler Weg zu sein. Jetzt müssen wir den doppelten Wert akzeptieren, ohne dass wir –abgesehen von einer uneingeschränkten Öffnung des Bades- große Möglichkeiten zur Defizitreduzierung sehen würden.
Die im Wirtschaftsplan 2021 vorgesehenen Ansätze sind nach unserer Einschätzung sachgerecht berechnet bzw. geschätzt worden. Die eingeplanten Maßnahmen sind aus unserer Sicht sachgerecht und notwendig.
Wir gehen davon aus, dass mit dem Wirtschaftsplan 2021 die Weichen in die richtige Richtung gestellt werden.
Die CSU-Fraktion wird dem vorliegenden Beschlussvorschlag daher zustimmen.“
Johannes Stingl