Konkreter Nutzen für die Stadtgesellschaft
31. März 2022Wir befürworten die Umsetzung der drei unter Mitwirkung von „Jugend entscheidet“ ausgewählten Projekte, wie Bolzplatz, Kulturfestival und Pumptrack.
Stadtrat am 30.03.2022, TOP 2 Projekt „Jugend entscheidet“
Stellungnahme der CSU/JU-Stadtratsfraktion
„Bei „Jugend entscheidet“ geht es im Kern darum, dass die Stadt bzw. der Stadtrat eine konkrete Entscheidung an Jugendliche vor Ort abgibt. Die Hertie-Stiftung und die Initiative „Politik zum Anfassen e.V.“ haben uns auf diesem Weg begleitet und auch die jungen Leute bei deren Entscheidungsfindung unterstützt. Das Projekt ist erfolgreich verlaufen!
Wir möchten uns zunächst bei der Hertie-Stiftung, Politik zum Anfassen und beim Team der Stadtverwaltung um die Herren Seiffert und Huslig für die gute Arbeit bedanken. Wir wollen, und das gilt auch für die Zukunft, dass Jugendliche zu Wort kommen und mitbestimmen können. Wir wollen auch die Wünsche und Vorstellungen unserer jungen Mitbürger und Mitbürgerinnen kennenlernen, davon hören, welches Projekt umgesetzt oder welcher Bereich innerhalb der Stadt verändert werden soll.
Wir sehen einen konkreten Nutzen für unsere Stadtgesellschaft, wenn Jugendliche Wünsche und Vorhaben diskutieren und anschließend als konkreten Vorschlag dem Neu-Ulmer Stadtrat zur Beschlussfassung vorlegen. Nach der Zustimmung des Stadtrates wird das Jugendprojekt dann in der Stadt umgesetzt.
Dieser Ansatz ist sicherlich gelungen. Auch wir haben aus diesem Projekt als Verwaltung und Stadtrat mitgenommen, dass Jugendbeteiligung eine Daueraufgabe ist. Wir haben auch bei der Sitzung des „Jugendparlaments“ am 3. Juli 2021 gelernt, dass die „Jungen“ durchaus kritisch mit den eigenen Vorschlägen umgehen können. Dies gilt auch für den Umgang mit den städtischen Finanzen.
Die hoffentlich gewonnene Erkenntnis der Jugendlichen aus diesem Jugendbeteiligungsprojekt, nämlich dass sich Aktiv sein mit Vorschlägen und Ideen, um Neu-Ulm noch besser zu machen, lohnen, ist von großer Bedeutung für unsere kommunale Demokratie.
Unter diesem Blickwinkel befürworten wir die Umsetzung der drei ausgewählten Projekte, wie Bolzplatz, Kulturfestival und Pumptrack, die im Rahmen unserer Haushaltsmöglichkeiten möglichst bald auch umgesetzt werden sollen. Wir müssen der Initiative der Jugendlichen gerecht werden.
Beim Pumptrack sind sicherlich noch einige offene Fragen zu bearbeiten. Die Standortfrage, die Frage der Organisationsform (Verein) und evtl. auch die Eigenleistungen müssen mit den Jugendlichen noch erörtert werden. Dies bietet weitere Möglichkeiten für die Jugendbeteiligung in Neu-Ulm. Wir möchten eine Besichtigung der Pumptrack-Anlage in Ulm durch den Ausschuss anregen. Die Jugendlichen stehen als Fachleute in Sachen Pumptrack sicherlich gerne als Berater für den Stadtrat zur Verfügung.
Wir werden der Beschlussvorlage zustimmen.“
Johannes Stingl