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Neujahrsempfang der CSU-Stadtratsfraktion

10. Januar 2018

Im gut gefüllten Saal und bei bester Stimmung wurde das Thema „Bewegte Zeiten – Auf uns alle kommt es an“ thematisiert. Ministerin Dr. Beate Merk ließ einige ihrer Gedanken dazu Revue passieren. Der Fraktionsvorsitzende Johannes Stingl betonte dabei: „Die Herausforderungen können nur gemeinsam mit den Verbänden, Vereinen, Kirchen und Organisationen in Neu-Ulm gemeistert werden.“

Zur Begrüßung beim traditionellen Neujahrsempfang der Fraktion freute sich der Fraktionsvorsitzende Johannes Stingl über den so zahlreichen Besuch der Gäste. Unter anderem konnte er Landrat Thorsten Freudenberger begrüßen, dem er für die faire Begleitung des Vorhabens „Kreisfreiheit der Stadt Neu-Ulm“ durch den Landkreis Neu-Ulm dankte. Er bat um Verständnis, wenn trotz der guten Zusammenarbeit mit dem Kreis in der Vergangenheit, sich die Stadt weiterhin für die Zukunft als vierter Partner „auf Augenhöhe“ in der Region mit der Stadt Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Kreis Neu-Ulm aufstellen möchte.

Ein herzliches Willkommen in der Heimat sagte Sting zu Frau Staatsministerin Dr. Beate Merk. Er gab seiner Freude Ausdruck auf die Ansprache „Bewegte Zeiten-auf uns alle kommt es an!“.  Oberbürgermeister Gerold Noerenberg dankte er für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die Musiker des Jazz-Quartetts „No milk – no sugar“, Lea Knudsen, Magnus Schneider, Ulrich Kuhn, Rüdiger Pryzibilla, hatten für einen schwungvollen Beginn des Abends gesorgt. Stingl freute es sehr, dass der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch „interkommunal im gemeinsamen Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm“ wieder als Schlagzeuger, als „Taktgeber“ aus der Stadt Ulm, unterstützt hat. Er nahm dies als ein gutes Omen für alle heranstehenden gemeinsamen Projekte der beiden Städte diesseits und jenseits der Donau.

Stingl betonte in seiner Rede: „Entscheidend für den Erfolg in der Zukunft, für die Chancen der Menschen in Neu-Ulm, für die Spitzenstellung der Stadt, ist doch, dass wir uns um das kümmern, was die Menschen in Neu-Ulm bekümmert. Wir müssen Antworten auf konkrete Lebensfragen geben können, das geht weit über das Straßenausbaubeitragsrecht hinaus.

Wir müssen in Neu-Ulm gemeinsam an konkreten Antworten auf folgende Fragen arbeiten:

Wohnraum, Höhe der Miete, eine auskömmliche Rente, ein sicheres Leben trotz neuer Gefahrenlagen, Chancen für junge Familien, eine funktionierende Pflegeversorgung, Zuwanderung und Integration, eine umweltschonende Mobilität, die Bewahrung unserer Umwelt, unserer Kultur, unserer Heimat und unseres Zusammenhalts.

Diese Herausforderungen können wir nur gemeinsam mit den Verbänden, Vereinen, Kirchen und Organisationen in Neu-Ulm meistern.“

Lesen Sie hier die Ansprache Stingl Neujahrsempfang 2018 des Fraktionsvorsitzenden.

Die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen Dr. Beate Merk zog in ihrer Ansprache Revue über die Geschehnisse der vergangenen Monate und richtete den Blick auch auf zukünftige Ereignisse. Merk erinnerte an die positiven Seiten des vergangenen Jahres, wie z. B. die Geburt der zweiten Tochter der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Katrin Albsteiger aus Burlafingen. Frau Merk dachte aber auch an die Verluste, die man erlitten hat. Zum Beispiel an den viel zu früh im November letzten Jahres verstorbenen CSU-Stadtrat Rupert Seibold aus Gerlenhofen. Er hatte u.a. jahrelang die Neujahrsempfänge ausgerichtet und sie bereits ein Jahr vorher schon für ihre Teilnahme im kommenden Jahr „verpflichtet“.

In einer globalisierten Welt falle aber natürlich der Blick auch auf Schicksale der Menschen, die im Krieg oder in Armut leben müssten.

Trotz allem müssen Bayern und die Bundesrepublik aber darauf achten und bemüht sein, dass das großartige Ingenieur-Wissen Deutschlands nicht im Ausland verschwindet. Viele hier aufgebaute Firmen mit hochentwickelter Technologie sind bereits in chinesischer Hand. Dazu gehöre aber auch, dass der Zusammenhalt in Europa gefördert und gepflegt werde.

„Uns geht es so gut wie noch nie“, betonte Merk. Trotzdem gebe es auch hier immer noch Menschen, die Hilfe benötigten. Sei es im Bereich der Renten oder des Pflegedienstes. Dazu sei aber auch eine stabile Regierung in Berlin erforderlich.

Merk ging auch auf den Wechsel im Amt des Bayerischen Ministerpräsidenten ein. Sie sei sich sicher, dass die Region Neu-Ulm auch mit einem neuen Ministerpräsidenten Markus Söder einen kompetenten und zugewandten Ansprechpartner haben werde.
Der Wechsel sei auch gut, da gerade in Bayern auch die Weichen gestellt werden müssten für die Themen Digitalisierung, zukünftige Mobilität, dem Erhalt der Arbeitsplätze und vieles mehr. Sie warf auch die Fragen auf, wie man weiterhin bezahlbaren Wohnraum schaffen könne oder wie man künftig mit dem Thema künstliche Intelligenz umgehen muss.

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit, so Merk, werde die Bekämpfung der Fluchtursachen bleiben. Dazu habe sie ein Sonderprogramm aufstellen lassen, das direkt in den Fluchtursprungsländern für Hilfe sorgen soll. Wichtig sei, die Kinder dort zu fördern und zu unterstützen.

Fotos CSU Neu-Ulm

Waltraud Oßwald