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Russlands Angriff auf die Ukraine

27. Februar 2022

Eine Zäsur von weltpolitischer Bedeutung. Wir haben wieder Krieg in Europa. Was können wir vor Ort leisten?

„Solidarität und Unterstützung für die Ukraine“ vor Ort in Ulm/Neu-Ulm

Mittwoch, 2. März 2022, 18.00 Uhr Friedensgebet im Ulmer Münster, 19.00 Uhr Kundgebung auf dem Münsterplatz

Seit vier Tagen greifen russische Truppen das Staatsgebiet der Ukraine an. Was mit Diplomatie verhindert werden sollte, ist nun eingetreten. Dieser kriegerische Akt muss auf das Schärfste verurteilt werden. Die russische Führung ist weiterhin aufgefordert, alle Kampfhandlungen sofort einzustellen und alle russischen Truppen unverzüglich aus der Ukraine abzuziehen. Die internationale Gemeinschaft hat den Einmarsch mit großer Geschlossenheit und Entschlossenheit verurteilt. Nach anfänglichem Zögern hat sich auch Deutschland in dieser Frage auf eine Seite mit den Partnern in der NATO und der Europäischen Union gestellt. Die deutsche Regierung hat sich gestern sogar  zur Lieferung von Panzerfäusten an die Ukraine durchgerungen, die Sanktionen gegen Russland werden von Deutschland seit gestern in enger Abstimmung mit den Verbündeten umgesetzt.

Russlands Angriff auf die Ukraine ist eine Zäsur von weltpolitischer Bedeutung. Wir haben wieder Krieg in Europa. Nicht nur die europäische Friedensordnung, zu der sich auch Russland 1990 bekannt und verpflichtet hat, ist schwer beschädigt. Russland bricht Völkerrecht und tritt die gemeinsam vereinbarten Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen und der Charta von Paris mit Füßen.

Auch die Bundeswehr ist von dieser neuen Lageentwicklung betroffen. Das Bündnisgebiet der NATO ist bedroht und es ist nicht absehbar, wie weit Putin mit seiner Aggression gehen wird. Die NATO hat die vorgesehenen Krisenreaktionspläne aktiviert. Ziel ist es nun, unsere Verbündeten an der Ostflanke der NATO zu schützen und die Unversehrtheit von Territorium sicherzustellen. Ein Umdenken zu der bisher üblichen und praktizierten Sicherheits- und Verteidigungspolitik „nach Kassenlage“ hat eingesetzt, wird von der Bundesregierung zumindest so verkündet.

Zum Stand der Aktivitäten in Ulm und Neu-Ulm:

Unter Federführung der Ulmer/Neu-Ulmer Donauzusammenarbeit, d.h. beide Städte, Donaubüro, Paneuropa Union hat sich zusammen mit der ukrainisch-katholischen Gemeinde, eine Art Unterstützerkreis gebildet. Damit soll eine Art „Netzwerk der Koordination“ aufgebaut werden, das sich u.a. mit Hilfstransporten, Flüchtlingsaufnahme und gemeinsamen Veranstaltungen beschäftigen soll.

 „Solidarität und Unterstützung für die Ukraine“ vor Ort in Ulm/Neu-Ulm

am Mittwoch (Aschermittwoch), 2. März 2022, 18.00 Uhr Friedensgebet im Ulmer Münster, 19.00 Uhr Kundgebung auf dem Münsterplatz

Ansprachen:
Oberbürgermeister Gunter Czisch, Stadt Ulm
Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, Stadt Neu-Ulm
Bischof Dr. Bertram Meier, Bistum Augsburg, ehemaliger Dekan von Neu-Ulm
Dekan Ernst-Wilhelm Gohl, Evangelischer Kirchenbezirk Ulm

Bitte merken Sie sich diesen Termin zur Teilnahme vor und werben Sie bitte auch bei Freunden, Bekannten usw. für eine Teilnahme. Die Ukraine braucht unsere Solidarität!

Einladung als PDF: CSU-KV-NU_KTF_2022_Einladung Solidarität Ukraine 2022-03-02

In dieser schwierigen Situation wünsche ich einen erholsamen und schönen Sonntag.

Johannes Stingl