Besuch beim Multinationalen Kommando
5. Juni 2024Gemeinsamer Besuch beim Multinationalen Kommando Operative Führung / Multinational Joint Headquarters Ulm – CSU-Stadtratsfraktion und Bürgerverein Reutti-Jedelhausen sind beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des Ulmer Kommandos
Im Rahmen eines Informationsbesuchs am 3. Juni 2024 beim Multinationalen Kommando Operative Führung in der Ulmer Wilhelmsburgkaserne wurde die gemeinsame Besuchergruppe der Neu-Ulmer CSU-Stadtratsfraktion Neu-Ulm und des Bürgervereins Reutti-Jedelhausen von Brigadegeneral Thomas Seifert begrüßt. An den Vortrag über das Multinationale Kommando Operative Führung schloss sich eine Besichtigung der mobilen Gefechtsstands-Infrastruktur des Kommandos an. Die Besuchergruppe konnte sich bei diesem Informations- und Meinungsaustausch einen guten Überblick über Aufgaben und Gliederung des Ulmer Kommandos verschaffen. „Wir sind tief beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und der Professionalität, mit der die Soldatinnen und Soldaten sich auf mögliche Einsätze des Kommandos vorbereiten“, stellten Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und Vereinsvorsitzender Prof. Dr. Hilmar Brunner übereinstimmend fest. Deutlich wurde auch, dass mit dem Aufbau des neuen Kommandos der NATO – das Joint Support and Enabling Command (JSEC) – am Bundeswehrstandort Wilhelmsburgkaserne die Handlungs- und Krisenreaktionsfähigkeit in Europa erhöht werden konnte. „Ich bin dankbar, dass das Multinationale Kommando Operative Führung in diesen unruhigen Zeiten einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Sicherheitsarchitektur und für unsere Landes- und Bündnisverteidigung leistet“, fasste Fraktionsvorsitzender Johannes Stingl die besondere Bedeutung des Kommandos zusammen.
Johannes Stingl
Hintergrund-Info siehe nachstehend
Foto: Bundeswehr, MULTINATIONAL JOINT HEADQUARTERS ULM
In der Bildmitte von links nach rechts: Hilmar Brunner (Bürgerverein), Johannes Stingl, Thomas Seifert (Brigadegeneral), Katrin Albsteiger
Hintergrundinformation:
Das Multinationale Kommando Operative Führung (MN KdoOpFü) / Multinational Joint Headquarters Ulm (MN JHQ Ulm) steht in erster Linie der EU (Europäische Union), aber auch der NATO für Aufträge zur Verfügung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für die europäische Sicherheitsarchitektur.
An der Schnittstelle zwischen EU und NATO stellt das Ulmer Kommando mit seinen Planungskapazitäten, Fähigkeiten und seiner Expertise ein bewährtes militärstrategisches Hauptquartier für Einsätze und Übungen im Rahmen der „Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ zur Verfügung. Es stärkt die Handlungs- und Krisenreaktionsfähigkeit und ist ein wesentliches Element des vom Europäischen Rat im März 2022 gebilligten „Strategischen Kompass“.
Zudem unterstützt es die NATO, insbesondere die NATO-Response Force (NRFNATO Response Force), die Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery) und das ebenfalls in der Ulmer Wilhelmsburgkaserne befindliche NATO Joint Support and Enabling Command (JSEC).
Bei der Führung multinationaler und teilstreitkraftgemeinsamer Einsätze und Übungen für EU sowie NATO hat sich das Ulmer Kommando eine einzigartige Expertise aufgebaut. Ein wichtiger Meilenstein war im Jahr 2018 die Zertifizierung als Joint Task Force Headquarters der NATO.
