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Gänstorbrücke – Bericht über das Ergebnis des Planungswettbewerbs

27. Juni 2020

Stellungnahme der CSU-Stadtratsfraktion in der Stadtratssitzung am 24.06.2020

„Wir bedanken uns bei den Verwaltungen in Ulm und Neu-Ulm für die ausführliche Dokumentation und den Bericht über das Ergebnis des Planungswettbewerbs. Im Preisgericht waren und sind als Fachpreisrichter kompetente und sachverständige Architekten, Ingenieure und Stadtplaner, die die eingereichten Ergebnisse geprüft und bewertet haben.

Die Bietergemeinschaft, die den Zuschlag erhalten hat, hat ein architektonisch ansprechendes Bauwerk ausgearbeitet, das sich städtebaulich in die Umgebung einfügt. Auf der Skizze macht die neue Brücke einen eleganten, schlanken und unaufdringlichen Eindruck. Der Entwurf erscheint funktional und trennt die verschiedenen Verkehrsteilnehmer Fußgänger, Radfahrer und motorisierten Verkehr.

Die 1,1 Mio. Euro für den Neu-Ulmer Anteil bei den Kosten für Ingenieur- und Tragwerksplanung sind durchaus erwähnenswert. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die Gänstorbrücke eine der wichtigsten Hauptverkehrsachsen zwischen Ulm und Neu-Ulm und eine wichtige Lebensader ist. Nicht auszumalen, welches Verkehrschaos wir bekommen, wenn uns diese Verbindung wegbrechen würde.

Lag das Ziel bis zum fertigen Neubau Ende 2018 noch bei 2024, mussten wir 2019 bereits von 2025 ausgehen. Wenn wir die heutige Vorlage anschauen, sind wir mit dem Verfahren mittlerweile aber noch einmal 2 Monate im Verzug. (Seite 3)

Es stellt sich daher die Frage, ob wir den unter 2.3 im „Ausblick“ dargestellten Zeitplan bis zur Bauvergabe Frühjahr 2024 einhalten können, zumal davon zeitlich abhängig ja direkt anschließend mit dem Neubau der Adenauer Brücke angefangen werden soll. Und beide Brücken im Bau zu haben, verkraftet unser Verkehrsaufkommen nicht.

Eine kleine Anmerkung am Rande: In der Vorlage ist ein Testentwurf für die Gestaltung der Brückenstraße dargestellt, die wegen des Brückenneubaus der Verkehrsführung angepasst werden muss. Für die CSU wäre es wünschenswert, wenn die Straße mit oder direkt nach dem Neubau der Brücke saniert werden könnte.“

Waltraud Oßwald


(Quelle Bild: Stadt Neu-Ulm)